Tierarztpraxis
Dr. Fenske

22. Dezember 2017

Die BILD Zeitung bei uns „Für eine Handvoll Stacheln“

Die BILD Zeitung bei Tierarztbergedorf Dr. Fenske. „Für eine Handvoll Stacheln“, mit dem Verein Looki.

Bergedorf – Ihr Lütten müsst euch jetzt tüchtig Fett anfuttern! Dutzende unterernährte, verwaiste oder verletzte Igel-Babys werden aktuell in der neuen Auffangstation des Vereins Looki in Bergedorf aufgepäpelt. „Der milde Herbst hat nochmal für einen Geburten-Boom gesorgt, doch die meisten Jungtiere hätten im Winter keine Überlebenschance“, sagt die 1. Vorsitzende Vanessa-Viktoria Haloui (36). Jetzt bekommen die stacheligen Sorgenkinder alle zwei Stunden Aufzuchtmilch mit der Pipette verabreicht, zudem werden sie tierärztlich versorgt. Haloui: „Wenn sie sich genug Fettreserven angefressen haben, können wir die Tiere wieder auswildern.“ Apropos Reserven: Der Verein ist dringend auf Spenden angewiesen. (Quelle: Bildzeitung)

Die BILD Zeitung bei Tierarztbergedorf Dr. Fenske
(Quelle: Bildzeitung)

Der NDR hat am 13.12.2017 einen Beitrag bei uns darüber gedreht „Igel in Not – Sie finden nicht genug Nahrung“.

Die Igelstationen in Hamburg schlagen Alarm. So viele kleine Piekser wie nie werden zur Zeit dort abgegeben. Der Grund: Durch die zurückgehende Anzahl von Insekten haben die Tiere zu wenig Nahrung. Daher sind sie zu klein, um ohne Hilfe durch den Winter zu kommen. Dazu kommt, dass dieses Jahr besonders viele Tiere geboren wurden. Biologen warnen bereits, dass dieses Phänomen anhalten könnte, weil durch Monokulturen und Pestizideinsatz die Igelnahrung drastisch zurückgeht.

Wer Igeln etwas Gutes tun will, bietet den Tieren im Herbst einen Unterschlupf, in dem sie ihren Winterschlaf halten können. Dafür eignen sich beispielsweise ein dichter Laubhaufen oder ein Holzstapel in einer abgelegenen Gartenecke oder an einem anderen ruhigen Platz. Bei der Gartenarbeit im Herbst unbedingt auf bereits bestehende Igelnester achten und diese nicht zerstören oder umsetzen. Vorsicht ist beim Umgang mit Motorsensen und Balkenmähern geboten, auf Laubsauger sollten Naturfreunde besser verzichten.

 

Womit kann ich Igel füttern?

Ab Mitte November schlummern die meisten Igel. Wer nach Wintereinbruch bei geschlossener Schneedecke und Dauerfrost einen Igel findet, kann das Tier aufnehmen. Unterkühlte Igel mit einer in einem Frotteehandtuch umwickelten, lauwarmen Wärmflasche oder unter einer Taschenlampe aufwärmen. Als Futter empfiehlt sich Katzenfutter aus der Dose, gemischt mit Igel-Trockenfutter sowie Eier und gebratenes, nicht gesalzenes Rinderhack. Zu magere Igel freuen sich laut Sven Fraaß auch über ein Stück Banane oder Avocado. Das sei zwar unnatürlich, aber um fett zu werden und Winterspeck anzusetzen, genau das Richtige.

Ungeeignet sind Speisereste, Obst und Gemüse. Igel dürfen außerdem keine Milch bekommen. Da sie den Milchzucker nicht vertragen, bekommen sie Durchfall. Zum Trinken reicht Wasser. Frisst der Igel in der Nacht nach der Aufnahme nicht, muss ein Tierarzt aufgesucht werden. Wer einen Igel nicht selbst versorgen möchte, kann das Tier in einer Igelstation oder im Tierheim abgeben.

Die BILD Zeitung bei Tierarztbergedorf Dr. Fenske
(Quelle: NDR)

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