Tierarztpraxis
Dr. Fenske

3. August 2016

Mutiertes Virus läßt Kaninchen sterben

Die Krankheit verläuft sehr schnell und tödlich, indem die Tiere innerlich verbluten.

Die Hämörrhagische Krankheit (RHD oder auch Chinaseuche genannt) trat 1988 erstmals bei Kaninchen in Deutschland auf. Ein Mutiertes Virus wird durch direkten Kontakt, aber auch über Gegenstände und Insekten übertragen. Schnell wurde ein Impfstoff entwickelt der gegen RHD schützt. Zumeist werden Kaninchen ein- bzw. zweimal jährlich gegen RHD und Myxomatose geimpft. Mit gutem Erfolg…

Kaninchen Tierarztbergedorf

Die üblichen Impfungen schützen gegen dieses mutierte Virus nur teilweise

2010 trat zuerst in Frankreich und 2013 in Deutschland ein mutiertes RHD-Virus (RHDV-2) auf. Es sieht so aus, als ob das RHDV-2 mittlerweile den klassischen RHD-Virus verdrängt hat. Auch in Hamburg sind schon RHDV-2- Fälle aufgetreten.

In Deutschland ist ein einziger Impfstoff zugelassen, der eine Kreuzimmunität gegen das mutierte Virus bildet, sodass die geimpften Tiere zu 93% geschützt sind. Er wird einmalig geimpft, nach 3-4 Wochen wiederholt und muss dann halbjährlich nachgeimpft werden.

Frau Dr. Mirja Fenkse (Tierarztpraxis Dr. Fenske, Osterrade 36a, T: 0410-72104040, www.tierarztbergedorf.de) hat diesen Impftstoff vorrätig. „Zurzeit ist der Impfstoff nur in Flaschen zu 10 Impfdosen erhältlich. Wir sammeln deshalb Kaninchenbesitzer auf bestimmte Termine, um die Impfung nicht zu kostspielig werden zu lassen. Jeden Dienstag ist bei uns darüber hinaus Impftag, an dem die Impfungen generell günstiger sind.“

Beitrag teilen

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn